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Ein Piepen, das Leben retten kann

Neukirchen, den 13.12.2022

Der Schwalm-Eder-Kreis rückt Rauchwarnmelder im privaten Wohnraum in den Fokus und macht in Sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #beidirpieptswohl auf das Thema aufmerksam.

 

Ein Piepton, der im Notfall Leben retten kann. Rauchwarnmelder sind die ersten Helfer
vor Ort sind, wenn es brennt. Unscheinbar unter der Zimmerdecke angebracht, gehören
sie bereits seit einigen Jahren zur Pflichtausstattung in Wohnungen und Häusern. Jüngst
haben die schweren Wohnungs- bzw. Wohnhausbrände in Wabern-Unshausen, Melsungen
und Jesberg wieder gezeigt, wie groß die Gefahr durch Feuer und Rauch im eigenen
zu Hause ist und es umso wichtiger ist, frühzeitig bei einem Brand gewarnt zu werden.
Aus diesem Grund möchten Landrat Winfried Becker und Kreisbrandinspektorin Tanja
Dittmar das Thema Rauchwarnmelder wieder stärker in den Fokus rücken. Unter dem
Hashtag #beidirpieptswohl macht der Schwalm-Eder-Kreis jetzt in den Sozialen Netzwerken
Facebook und Instagram auf die dringende Notwendigkeit von Rauchwarnmeldern
in den eigenen vier Wänden aufmerksam.
„Wir möchten an alle Bürgerinnen und Bürger appellieren, immer darauf zu achten, dass
die installierten Rauchwarnmelder auch betriebsbereit sind. Der beste Melder nutzt
nichts, wenn die Batterie leer ist. Nur bei einem betriebsbereiten Gerät piept es auch,
wenn es drauf ankommt“, so Landrat Winfried Becker.
Vor allem im privaten Wohnraum soll noch einmal das Bewusstsein für die kleinen Lebensretter
geschärft werden. „Dabei geht es nicht nur darum, dass, wie es die hessische
Bauordnung vorschreibt, in allen Schlaf- bzw. Kinderzimmern sowie in den Fluren ein
Mindestschutz vorhanden ist. Auch im Hinblick auf die Gefahren im Haushalt, zum Beispiel
durch Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus, ist es sinnvoll über den Mindestschutz hinaus
mehr Rauchmelder, etwa auch im Wohnzimmer oder im Keller, zu installieren“, betont
Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar.
Nicht das Feuer, sondern Brandgase sind die häufigste Todesursache bei Bränden.
„Nur wenige Atemzüge genügen, um das Bewusstsein zu verlieren“, macht Landrat Becker
deutlich. Diese Brandgase bilden sich bereits in der Brandentstehungsphase und
können durch richtig montierte Rauchwarnmelder frühzeitig erkannt werden. Die Rauchwarnmelder
lösen dann Alarm aus und ermöglichen so den Personen in den betroffenen
Räumen sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Rauchwarnmelder sollten mindestens alle 12 Monate auf ihre Funktionalität überprüft
werden. Spätestens nach 10 Betriebsjahren sind Rauchwarnmelder auszutauschen.
Weitere Informationen zum Thema gibt es auch im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.
de

 

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